Komm, süßer Tod
Innsbruck, Pfarrkirche St. Nikolaus
„Komm, süßer Tod. Komm, sel’ge Ruh‘. Komm, führe mich in Friede.“
Wer den Tod dazu auffordert, ist „der Welt müde“. So heißt es im Gesangbuch, das Schemelli 1736 herausgab und Bach musikalisch betreute. Für den Gerechten ist es ein Weg ins Leben, „und seine Schritte wanken nicht“ (Bruckner:Os justi). Doch für die wenigsten ist der Tod eine sichere Bank. Und so wanken sie vom Kaiser bis zum Kind, wenn sie der Schnitter zum letzten Tanz auffordert. Viele hat dieses Thema berührt und künstlerisch inspiriert, den großen Johannes Brahms und auch den jungen Hugo Distler. Seine Motette zum Totensonntag steht im Zentrum dieses A-capella-Abends.